Benefizkonzerte am 5. und 6. Juli in Xanten
Künstlerische Höhepunkte verbunden mit dem Ziel, Hilfe für Menschen in Krieg und Notsituationen zu bringen – das ist die Intention zweier Konzerte, die von dem Verein Stadtkultur Xanten e.V. veranstaltet werden. Am 5. und am 6. Juli treten im Xantener Rathaus Künstler auf, um die Kulturszene der Stadt zu beleben und Menschen in der Ukraine und Kindern am Niederrhein mit dem Erlös zu helfen. Eine Xantener Stiftung übernimmt die Zahlung der Künstlergage, so dass die Eintrittsgelder komplett für die Notleidenden zur Verfügung stehen.
Die Konzerte finden im Ratssaal, Karthaus 2, Xanten, statt. Einlass ist eine halbe Stunde vorher. Am 5. Juli beginnt das Konzert um 20 Uhr, Einlass ist um 19.30 Uhr, am 6. Juli beginnt das Konzert um 17 Uhr, Einlass ist ab 16.30 Uhr. Die Konzerte werden wieder mit einer Getränkepause durchgeführt. Der Eintritt zu den Benefizkonzerten beträgt 20 Euro. Es findet kein Vorverkauf statt, Karte sind nur an der Abend- bzw. Tageskasse erhältlich.
Freitag, 5. Juli, 20 Uhr: Schlesische Kammersolisten
Das Ensemble vereint die Stimmführer der Schlesischen Kammerphilharmonie aus Kattowitz. Aufgrund des hohen künstlerischen Niveaus avancierte das Quintett in seiner Heimat in Oberschlesien
schnell zum führenden Kammermusikensemble. In der Folge fanden Konzertreisen statt, die das Ensemble in zahlreiche Festivals sowohl in Polen als auch in ganz Europa führte. Seine neueste
Komposition, VIVALDIANA, ist ein 4- sätziges Klavierkonzert auf Basis der 4 Jahreszeiten Vivaldis, ein Cross- Over Projekt für Musikliebhaber, die neben klassischer Musik auch Pop, Rock,
Swing oder Jazz lieben.
Das Programm des Konzertes mit Christoph Soldan und den Schlesischen Kammersolisten am 5. Juli 2024 im Rathaussaal Xanten: Peter Warlock (1894-1930): Capriol Suite; Basse Danse – allegro moderato; Pavane – allegretto ma un poco lento; Tordion – con moto; Bransles – presto; Pieds en l áir andantino tranquillo; Mattachins – allegro con brio.
Dariusz Zboch (geb. 1968): VIVALDIANA – DIE 4 JAHRESZEITEN; FRÜHLING – SOMMER – HERBST – WINTER.
P A U S E
F. Mendelssohn (1809 – 1847): Ouvertüre zum Sommernachtstraum
E. Grieg (1843 - 1907): Peer Gynt Suite Nr. 1 op. 46; Morgen - Aases Tod - Anitras Tanz - In der Halle des Bergkönigs;
“Aus Holbergs Zeit”; Suite im alten Stil op. 40 - Präludium: allegro vivace - Sarabande: andante - Gavotte – Musette – Gavotte - Air: andante religioso - Rigaudon: allegro con brio.
Samstag, 6. Juli, 17 Uhr: Natalia Gordeyeva (Violine) und Violina Petrychenko (Klavier)
Beide Künstlerinnen stammen aus der Ukraine und haben immer noch sehr intensiven Kontakt in die Heimat. Violina Petrychenko wird das Konzert moderieren und über die Not und das Elende erzählen.
Ihr ist es ein Anliegen, ukrainische Musik in Westeuropa bekannt zu machen.
Natalia und Violina spielen seit vielen Jahren zusammen. Sie studierten an der denselben Hochschule für Musik in der Ukraine und absorbierte den Geist der Freiheit während der Orangenen Revolution im Jahr 2004. Nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine wählten sie die Kunst als ihr Werkzeug. Natalia und Violina sind davon überzeugt, dass der beste Weg für sie, ihrem Volk zu helfen, den Krieg zu gewinnen, darin besteht, eine erstaunliche ukrainische Musikkultur, den ukrainischen Geist und die ukrainische Identität einem breiteren Publikum in Europa zu offenbaren.
Natalia studierte an der Lysenko Spezialmusikschule für hochbegabte Kinder in Kiew bei Yaroslava Rivniak. Später Master of Music an der Nationalen Musikakademie Tschaikowsky (Kyiw). Unter Anleitung des Professors Nataliya A. Bazhenova absolvierte ihr Assistenzpraktikum an der National Akademie. Nach dem Kriegsbeginn im Februar 2022 zieht Natalya um nach Kopenhagen und beginnt ihre Arbeit als aktive Künstlerin in Dänemark.
Violina Petrychenko wurde in Saporoschje als Kind einer Musikerfamilie geboren, wo sie bereits mit 6 Jahren mit dem Klavierspiel begann. Ab 2007 studierte sie an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und später an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Prof. Jacob Leuschner weiterhin Klavier. Die Musikerin vervollständigte ihr Studium in der Klasse von Prof. Evgueni Sinaiski an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Violina Petrychenko kann auf eine sehr aktive Konzerttätigkeit zurückblicken.
Das Programm: Ludwig van Beethoven (1770-1827): Variationen über das ukrainische Thema. Mykola Lysenko (1842-1912): Elegie zum Gedenken an Shevchenko; Moment der Verzweiflung. Wiktor Kosenko (1896-1938): Träume. Stanislaw Ljudkewitsch (1879-1979): Golosinnya. Morten Jessen (1985) Kyiw. Taras Zdanjuk (1999): - 07:12. Erster Luftalarm. Jewgeni Stankowitsch (1942): Ukrainische Poeme. Julius Meitus (1903-1997): 3 Stücke – Gedicht – Nocturne – Allegro. Myroslaw Skoryk (1938-2020): Melodie; Karpatische Rhapsodie.
Projektleitung:
2024: Jürgen Kappel (Benefizkonzerte am 5. und 6. Juli 2024)